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Animationsfilm mit Mona Keil & Martin Recker
anlässlich des 100. Weihe-Jubiläum der Ez-Chaim-Synagoge in Leipzig

Die Ez - Chaim Synagoge galt als die größte orthodoxe Synagoge Sachsens und bot 1200 Gläubigen Platz. Sie wurde 1922 geweiht und zum 10.November 1938 zerstört. Der ehemalige Standort ist ein verlorener Ort. Er beherbergt einen Parkplatz, seit kurzem erinnert ein Schild an das ehemalige Gotteshaus. In Zusammenarbeit mit Leipziger BürgerInnen soll der verlorene Ort als Erinnerungsort wiedergewonnen werden. Zum 100. Weihejubiläum wurde 5 weitere Kunstschaffende eingeladen. Zusammen mit Mona Keil & Martin Recker entstand dieser Kurzfilm.

Die im Film dargestellten Personen zeigen Menschen aus privaten Archiven. Es handelt sich um Menschen mit einem jüdischen Kontext aus der Zeit von 1922 bis 1938. Viele von den Abgebildeten sind mit Namen, Orten und Daten bekannt, von den vielen anderen fehlen die Spuren vollständig. Die Allermeisten haben nicht einmal ein Foto hinterlassen können. Wer waren die Menschen, die die Ez-Chaim-Synagoge (1922 – 1938) besuchten? Ihre Spuren sind verwischt. Eine aus dem Dunkeln kommende Linie aus Licht, berührt die Porträts der überlieferten Fotos und bewahrt sie in dem Film vor dem Verblassen.