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Neubau von Depots & Werkstätten, für das kulturelle Erbe des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Das Objekt ist fragmentarisch. Die Gesamtheit lässt sich nur erahnen, da es Fehlstellen zwischen den einzelnen Scherben gibt. Trotzdem ist das Objekt mehr, als nur die Summe seiner Fragmente. Zwischen den einzelnen Teilen, den Scherben, gibt es einen Zusammenhang. Dieses setzt sich zu einem schemenhaften Bild zusammen. Damit eröffnet der zusammengesetzte Krug Raum für Spekulation, neue Fragestellungen.

Stäbe aus Metall halten die Scherben an ihrem definierten Platz. Strahlenförmig füllen sie den Inhalt des Kruges und bündeln sich an seinem Boden.

Die Skulptur vom "Vipperow" Keramiktyp inspiriert. Dieser, von Ewald Schuldt nach Funden im mecklenburgischen Vipperow benannte Keramiktyp, ist die typischste Irdenware des 10. bis Ende des 13. Jahrhunderts im heutigen Mecklenburg-Vorpommern und dem östlichen Holstein. Sie wurde aus grob gemagerte Ton auf der Drehscheibe getöpfert und mit Gurtfurchen, Kerben und Wellenlinien auf der geschlämmten Oberfl äche verziert. Typisch sind die ausgebogenen Randformen.

Vipperower Keramikstil (Wikipedia Zugriff : 25.08.2023)
Vipperower Typ; Quelle: Ewald Schuldt
der zusammengesetzte Krug

Dieses Zentrum hält die einzelnen Fragmente zusammen und ermöglicht dadurch das vage Bild auf eine Gesamtheit. Damit steht das strahlenförmige Zentrum sinnbildlich für die kulturellen Depots & Werkstätten des Landes Mecklenburg-Vorpommern. In dem Krug zentriert sich das zusammengetragene Wissen, wobei einzelne Scherben für Teilstücke des überlieferten Wissens stehen könnte.
Am Schnittpunkt der Stäbe bündeln sie sich und bilden das Zentrum dieses (Schatz-) Topfes. Hier kommen verschiedene Kunst- und Kulturgüter zusammen und setzen sich zu einem Ganzen zusammen. Das schrapnelhafte Wesen der Splitter setzt auf dem ehemaligen Kasernengelände einen mahnendes Bekenntnis zum Pazifismus.