Neubau von Depots & Werkstätten, für das kulturelle Erbe des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Neubau von Depots & Werkstätten, für das kulturelle Erbe des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Das Objekt ist fragmentarisch. Die Gesamtheit lässt sich nur erahnen, da es Fehlstellen zwischen den einzelnen Scherben gibt. Trotzdem ist das Objekt mehr, als nur die Summe seiner Fragmente. Zwischen den einzelnen Teilen, den Scherben, gibt es einen Zusammenhang. Dieses setzt sich zu einem schemenhaften Bild zusammen. Damit eröffnet der zusammengesetzte Krug Raum für Spekulation, neue Fragestellungen.
Die Skulptur vom "Vipperow" Keramiktyp inspiriert. Dieser, von Ewald Schuldt nach Funden im mecklenburgischen Vipperow benannte Keramiktyp, ist die typischste Irdenware des 10. bis Ende des 13. Jahrhunderts im heutigen Mecklenburg-Vorpommern und dem östlichen Holstein. Sie wurde aus grob gemagerte Ton auf der Drehscheibe getöpfert und mit Gurtfurchen, Kerben und Wellenlinien auf der geschlämmten Oberfl äche verziert. Typisch sind die ausgebogenen Randformen.
Dieses Zentrum hält die einzelnen Fragmente zusammen und ermöglicht dadurch das vage Bild auf eine Gesamtheit. Damit steht das strahlenförmige Zentrum sinnbildlich für die kulturellen Depots & Werkstätten des Landes Mecklenburg-Vorpommern. In dem Krug zentriert sich das zusammengetragene Wissen, wobei einzelne Scherben für Teilstücke des überlieferten Wissens stehen könnte.
Am Schnittpunkt der Stäbe bündeln sie sich und bilden das Zentrum dieses (Schatz-) Topfes. Hier kommen verschiedene Kunst- und Kulturgüter zusammen und setzen sich zu einem Ganzen zusammen. Das schrapnelhafte Wesen der Splitter setzt auf dem ehemaligen Kasernengelände einen mahnendes Bekenntnis zum Pazifismus.